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Reaktive Störungen nach Belastungssituationen


Störungen nach Belastungssituationen

Tiefgreifende Lebensereignisse oder -veränderungen als auch chronische Stresssituationen können bei mangelhafter Bewältigung zu reaktiven Belastungsstörungen führen. Dies kann sich in Depression, Ängsten, körperlichen Beschwerden oder anderweitigen psychischen Symptomen niederschlagen.

Posttraumatische Belastungsstörungen – Akute Traumatisierungen

Das Erleben eines Traumas kann sich in unterschiedlichsten Symptomen ausdrücken, dies können Ängste, Depressionen, emotionaler Rückzug, aber auch Impulsivität, Selbstverletzungsverhalten oder aggressive Verhaltensweisen sein. In unserer Klinik arbeiten wir klassisch traumatherapeutisch mit anfänglicher Stabilisierung der im Kern verunsicherten Patientinnen und Patienten, um im weiteren Verlauf mit traumaverarbeitenden Methoden wie EMDR, Brainspotting und imaginativen Techniken die dauerhafte Bewältigung des Traumas zu erreichen. Dies alles eingebettet in die Halt gebende und Sicherheit bietende Atmosphäre unserer Klinik. Wir behandeln grundsätzlich Patientinnen und Patienten mit unterschiedlichsten erlebten Traumata. Lediglich eine akute Suizidalität ist ein Ausschlußkriterium.

Belastungen und ihre Folgen

Schwere belastende Lebensereignisse, aber auch unterschwellig, chronisch belastend wirkende Gegebenheiten können unterschiedlichste emotionale Beschwerden und psychosoziale Folgen nach sich ziehen. Die Verarbeitungsmöglichkeiten von Traumata hängen von vielen Faktoren ab. Dies sind neben dem familiären und schulischen oder beruflichen Rahmen die emotionale Grundstabilität und emotionale Vorerfahrungen. So wird das, was man erlebt, von zwei Menschen nicht gleich verarbeitet und kann zum Teil sehr lange und schwerwiegende Folgeerscheinungen mit sich ziehen.

Dementsprechend können dauerhafte depressive Episoden, Ängste, damit auch emotionaler und sozialer Rückzug, Leistungseinbruch bis hin zu offener Verzweiflung, Selbstverletzungen und Suizidalität die Folgen sein.

Wie wir helfen:

Anpassungsstörungen (so nennt man die individuelle Reaktion auf belastende Ereignisse oder Gegebenheiten) und posttraumatische Belastungsstörungen behandeln wir mit einem multiprofessionellen Ansatz, das heißt wir begegnen den sich daraus entwickelnden Störungen über anfängliche Stabilisierungsmaßnahmen zur Wiederherstellung einer Tagesstruktur, sowie mit der Förderung von Kommunikation und Interaktion. Hierbei kommen neben dem therapeutischen Gespräch und gezielten traumatherapeutischen Verfahren wie EMDR und Brainspotting auch imaginative Verfahren, Verhaltensanalysen und non verbale Verfahren wie Musiktherapie, Kunsttherapie, Tanztherapie und Arbeitstherapie zur Anwendung. Über den begleitenden bewegungstherapeutischen Ansatz wird der positive Prozess, sich im Körper wieder Zuhause zu fühlen, angeregt.

Ganzheitliche Therapie

Wenn bereits größere Schwierigkeiten im schulischen oder beruflichen Rahmen aufgetreten sind, wird gemeinsam mit unserem Sozialdienst eine Perspektive erarbeitet. In diesem Zusammenhang kann bei Bedarf eine Reintegration in den schulisch-beruflichen Alltag durch uns unterstützt werden, sodass unsere Patienten am Ende der Behandlung eine klare Vorstellung davon haben, wie es auch nach dem Aufenthalt in unserer Klinik in ihrem Leben weiter geht, womit gleichzeitig eine Rückfallprophylaxe aufgebaut wird.

Unser Behandlungskonzept ist immer ganzheitlich ausgerichtet, sodass natürlich auch die familiären Aspekte in die Behandlung mit einbezogen werden, bis hin zu direkter Familienarbeit im Bedarfsfall. Nicht zuletzt erhalten unsere Patienten in Fit-for-Life-Gruppen, Kochgruppen und der milieutherapeutischen Behandlung auf der Station (d.h. Coaching-Prozesse im Alltag und in der sozialen Gemeinschaft auch zwischen den eigentlichen Therapie-Terminen) ein Handwerkszeug, um ihr Leben selbstbestimmt gestalten zu können.


Unsere Therapie-Bausteine

Neben der Bearbeitung des zu Grunde liegenden Auslösers kommen, je nach Symptomatik, Elemente aus der Therapie der