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Besuch von Gesundheits-Staatssekretärin Melanie Huml

20. Februar 2013
Besuch Frau Huml

Offenbar bestens vorbereitet hatte sich Gesundheits-Staatssekretärin Melanie Huml (CSU) vor ihrem Besuch der Hemera-Klinik. Gezielt stellte sie Fragen nach dem bundesweit einmaligen Therapie-Angebot der Klinik.

Chefärztin Prof. Claudia Mehler-Wex und Geschäftsführer Harald Barlage betonten, dass die Hemera-Klinik 14- bis 27-Jährige unter einem Dach behandele, während im Regelfall eine strikte Trennung zwischen Kinder- und Jugendlichen-Psychiatrie sowie der Erwachsenenpsychiatrie erfolge.

 

„Probleme, die Jugendliche betreffen, enden nicht im Alter von 18 Jahren,“ sagte die Chefärztin.
Der Übergang vom Jugend- ins Erwachsenenalter bezeichnete Claudia Mehler-Wex als eine enorme Herausforderung und Quelle der Irritationen.

Auch bei jungen Erwachsenen stünden noch Schul- und Ausbildungsaspekte, familiäre und partnerschaftliche Fragen sowie die Identitätsförderung im Vordergrund. Die Kombination aus Kinder-, Jugend- und Erwachsenenpsychiatrie berücksichtige diese besonderen Umstände. Gleichzeitig wies die Chefärztin auf das ganzheitliche Herangehen der Klinik an die Patienten hin, wobei auch Themenkreise wie soziale Kompetenz, familiäre Situation, Beruf, Freizeit und Partnerschaft hinterfragt würden.

Mit zum Therapiekonzept der Klinik gehöre ein strukturiertes Tagesprogramm, das neben der therapeutischen Arbeit auch ausreichend Raum für vielfältige Freizeitaktivitäten in der Gemeinschaft vorsehe. „Wir setzen auf lebensnahe und alltagspraktische Maßnahmen, Aktivitäten und Optimismus,“ sagte Harald Barlage. Der Geschäftsführer gab Staatssekretärin Huml den Wunsch mit auf den Weg, dass die gesetzlichen Krankenkassen dem Konzept der Klinik Rechnung tragen und die Behandlung ihrer Versicherten zulassen sollten.

15.02.2013 Von: Thomas Mäuser Saale-Zeitung